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11 000 Euro für geflüchtete Kinder

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Im Herbst 2020 starteten wir unseren ersten Aufruf: „Helfen Sie mit, die unmenschlichen Lebensbedingungen, psychischen Belastungen und die Perspektivlosigkeit der geflüchteten Frauen und Kinder zu ändern!“ Das haben SIE, liebe Frauenbundfrauen, in ganz großartiger Weise getan: Im Laufe des Jahres 2021 gingen über 11 000 Euro auf unser Spendenkonto ein. Vieles war in diesem Jahr geschlossen, ihre Herzen nicht!

Mit unserer Spende unterstützen wir die Arbeit von Lesvos Solidarity (LeSol), einer Organisation, die 2012 auf Lesbos gegründet wurde. Sie setzt sich vor allem für die besonders Schutzbedürftigen ein: Kinder, schwangere Frauen, junge Mütter, traumatisierte Menschen. Nach den verheerenden Bränden im Flüchtlingslager Moria und den schlimmen Zuständen in den Ersatzunterkünften setzt sich LeSol zum Ziel, vor allem Kindern und Familien in dezentralen Unterkünften zu betreuen, zu versorgen und vor allem den Schulbesuch zu ermöglichen.

Leider leben immer noch 400 bis 500 Flüchtlingskinder im Lager. Ohne Kontakte zu Einheimischen, ohne Schule, ohne Betreuung. Niemand darf das Lager verlassen ohne guten Grund, auch nicht, um in die Schule zu gehen. „Die Kinder wachsen in einem Käfig auf“, sagt Marianna Stamoulaki von LeSol, „aber sie haben doch nichts verbrochen.“ Daher ist Eile geboten. Die Helfer von Lesbos Solidarity und der Kindernothilfe aus Deutschland realisieren derzeit zwei Hausprojekte. Hier werden vorrangig alleinstehende Mütter mit ihren Kindern Zuflucht, Unterkunft und Hilfe finden. Es wird Therapieangebote geben und vor allem – Perspektiven. Ziel ist, den Kindern und Müttern einen echten Neustart zu ermöglichen.

So wie einmal dem kleinen Lord. Der Junge ist erst ein Jahr und kam mit seiner schwer traumatisierten Mutter Naomi aus Nigeria über das Meer. Dank LeSol hat sie ein sicheres Zuhause bekommen und kann nachts wieder schlafen. Naomi hat weben gelernt und langsam spinnen sich auch wieder Fäden der Hoffnung auf ein Leben ohne Gewalt und Angst.

Dies mag ein langer Weg sein, doch alle sind aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen. Mahatma Gandhi sagte einst: „Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“

Autor: Elisabeth Böswald-Rid, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
08.03.2022
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