Wir machen uns stark für Frauen
Gesellschaftspolitisch, kirchlich und sozial engagiert vertreten wir die Interessen von Frauen.

Annette Fischer neu im Diözesanvorstand

« zurück

Sie unterstützt damit Monika Knauer (Aichach) und Ulrike Stowasser (Nördlingen) sowie Schatzmeisterin Monika Riedmüller und Schriftführerin Claudia Keisinger. 

In der Messe Augsburg konnte diese überregionale Veranstaltung mit rund 160 Teilnehmerinnen in Präsenz abgehalten werden. Nach Grußworten von Ulrike Stowasser, Sprecherin des Diözesanvorstandes, sowie Pfarrer Dominik Zitzler als Verbändereferent des Bistums Augsburg wurde intensiv über Anträge diskutiert sowie Satzungsänderungen mehrheitlich angenommen. Moderatorin Martina Kobriger, Geschäftsführerin des SKF im Bistum Augsburg, führte souverän und fokussiert durch die diversen Anträge, Diskussionen und weiteren Tagesordnungspunkte.

Anträge und Satzungsänderungen

Eine wesentliche Satzungsänderung, die von der Versammlung positiv beschieden wurde, betrifft das Vorstandsmodell, das künftig wieder mit einer Vorsitzenden und mehrere Stellvertreterinnen arbeiten wird. Der Verband erhofft sich so eine vereinfachte Arbeitsweise und Bündelung der organisatorischen und inhaltlichen Kompetenzen.

Rückschau und Ehrungen

Traditionell ist die Delegiertenversammlung auch der Anlass für Rückblicke und Ehrungen. Die Vorsitzenden gaben den Anwesenden einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Verbandes sowie des Bildungswerkes. Schatzmeisterin Monika Riedmüller legte den Finanzbericht vor und erläuterte souverän alle Fragen. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte mit überwiegender Mehrheit. 

Die anschließenden Danksagungen an Petra Aufter (Missen) und Ottilia Trommer (Bad Wörishofen) mussten leider in Abwesenheit der beiden Geehrten stattfinden, da beide aus persönlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnten. Petra Aufter hatte von 2019 bis Anfang 2020 ihr Engagement in den Diözesanvorstand eingebracht. Ottilia Trommer war seit 2017 Mitglied im Diözesanvorstand und seit 2020 auch Vorsitzende des Bildungswerkes. Für die Frauen in den Zweigvereinen war sie ein zuverlässiges Sprachrohr und im Bildungswerk brachte sie zahlreiche zukunftsorientierte Ideen und Impulse ein, so die Laudatio von Monika Riedmüller. Als Dank und Anerkennung erhält Ottilia Trommer die diözesane Ehrennadel. 

Vortrag Emilia Müller

In ihrem anschließenden Vortrag machte Landesvorsitzende Emilia Müller sehr deutlich, dass der Verband jetzt die Chance nutzen müsse, sich zukunftsfähig aufzustellen. Wichtige Anträge waren am Vortag auf der Landesdelegiertenversammlung verabschiedet worden: So die Forderung nach dem dritten Rentenpunkt für jedes Kind, unabhängig von dessen Geburtsjahr. Der Frauenbund will auch, dass Pflegezeiten in der Rente besser berücksichtigt werden und sieht Änderungsbedarf bei der Hinterbliebenenrente.Besonders wichtig ist nach den Erfahrungen der Pandemie eine Verbesserung der Situation von jungen Frauen und Familien. Dies müsse von Wirtschafts-, Sozial-, Arbeits- und Schulpolitik intensiver verfolgt werden, so die KDFB-Landesvorsitzende. Frauen sind besonders durch gleichzeitige Familien-, Pflege- und Erwerbstätigkeit belastet. Nötig sind hier Entlastung und die Möglichkeit zur Regeneration, so die Forderung des Frauenbundes. Um diese Themen in die politische Diskussion einzubringen, brauche es das Engagement des Frauenbundes.

In der anschließenden Diskussion blieb die Kritik an der vollzogenen Beitragsanpassung nicht aus. Zahlreiche Delegierte meldeten sich mit ihren Anliegen zu Wort. Birgit Kainz, zuständig für die Finanzen des KDFB Landesverbandes, warb für Verständnis und verstärkte ihre Argumentation mit eindeutigen Zahlen und Fakten. Wolle der KDFB auch weiterhin eine starke Stimme in Gesellschaft, Politik und Kirche sein, so müsse der Verband für die Zukunft auf einer tragfähigen finanziellen Basis stehen. Letztendlich entschieden sich die Delegierten gegen eine Wiederaufnahme der Beitragsdiskussion auf Landesebene. Auch ein Antrag auf den Wiedereintritt in den Katholischen Familienbund wurde von der Versammlung nicht angenommen.

Annette Fischer zur Diözesanvorsitzenden gewählt

Schließlich konnte das Ergebnis des Wahlgangs verkündet werden. Fast einstimmig wurde die Kandidatin Annette Fischer in das Amt der Vorsitzenden gewählt. Die 46jährige Betriebswirtin und Mutter zweier Kinder startet hochmotiviert in ihr Amt: „Der KDFB ist für mich gleichzeitig Sprachrohr und Kraftquelle. Sprachrohr für alle Frauen, um selbstbewusst unsere Ansichten zu formulieren. Kraftquelle, weil der Kontakt mit gleichgesinnten Frauen eine Inspiration ist.“ Am Herzen liegt ihr die Situation von Frauen vor Ort genauso wie weltweit. Gerade zu den Ländern in Sub-Sahara Afrika hat sie eine besondere Verbindung und unterstützt hier bedürftige Frauen, Familien und Schulen.

Mit einer Wortgottesfeier, schön gestaltet von Dr. Ursula Schell und Prof. Dr. Thomas Schwartz, unter dem Motto „Vom Pflanzen, Wachsen und Gedeihen“ fand die Delegiertenversammlung ihren Abschluss. 

29.08.2021
Bilder
« zurück
Schriftgröße
Schriftgröße