Delegiertenversammlung wählt neuen Vorstand
Neuwahl Diözesanvorstand
Mit Petra Aufter aus Missen ist nun eine sehr verdiente und lebenserfahrene KDFB Frau neues Mitglied im Diözesanvorstand. Der 65-jährigen pensionierten Sonderschul-Rektorin liegt vor allem der Nachwuchs am Herzen – sowohl im Verband, als auch in unserer Gesellschaft. So engagiert sie sich ehrenamtlich für Kinder mit besonderem Förderbedarf und deren Familien. Hilfe findet die vierfache Mutter in ihrem Glauben – ob dieser nun katholisch ist oder nicht. Diese Erfahrungen möchte sie gern jungen Frauen weitergeben: „Allein kann ich nur ein bisschen bewirken, gemeinsam sind wir stark.“ Frauensolidarität und der Einsatz für brennende soziale Themen sieht sie im Mittelpunkt: „So freue ich mich ganz besonders darauf, über den Tellerrand und Horizont hinaus den KDFB zu unterstützen, Netzwerke aufzubauen und zu gestalten, Impulse aufzugreifen und diese dann weiterzutragen.“ Dies geht natürlich nur, wenn der Verband weiterhin offen und vorurteilsfrei auf andere, auch jüngere Frauen zugeht und für diese Angebote schafft.
Damit unterstützt sie erheblich das Engagement der erfahrenen, wiedergewählten Vorstandsmitglieder. Es freuen sich Monika Knauer, Ulrike Stowasser, Ottilia Trommer, sowie Schatzmeisterin Monika Riedmüller und Schriftführerin Claudia Keisinger über die Neuwahl ihrer Vorstandskollegin. In den kommenden Wochen wird die erste konstituierende Sitzung mit Wahl der weiteren Gremien wie dem Vorstand des Bildungswerkes erfolgen.
Verabschiedungen und Ehrungen
Die leider ausgeschiedenen Mitglieder Désirée Aufderheide und Mechthilde Lagleder wurden von den Vorsitzenden Ulrike Stowasser, Monika Knauer und Ottilia Trommer mit großem Dank für ihr Engagement im Vorstand verabschiedet und mit guten Wünschen für ihren weiteren Lebensweg bedacht.
Mit der Verleihung der Lapislazuli-Nadel erhielt Mechthilde Lagleder eine besondere Auszeichnung des Bundesverbandes. Vizepräsidentin Sabine Slawik würdigte Lagleder als eine Frau von höchstem persönlichen Engagement und Arbeitseifer. Sie habe sich mit viel Herzblut für ihre Themen einsetzt, seien es Projekte in der Einen Welt, die KDFB Reisen oder in Gremien auf Bundesebene. Für die Frauen im Verband habe sie immer ein offenes Ohr und helfe, wo sie kann. Ihre wertschätzende Kommunikation und anpackende Art bei der Beratung von Zweigvereinen seien ebenfalls hervorzuheben. In das Bildungswerk des Diözesanverbandes brachte sie unzählige innovative Ideen ein.
Désirée Aufderheide war vier Jahre lang Mitglied des Diözesanvorstandes und wurde von Ottilia Trommer für ihre Arbeit gewürdigt: Als junge, quirlige und sehr zielstrebige Frau brachte sie wertvolle Impulse ein, vor allem im Bildungswerk und im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Als KDFB-Frau in vierter Generation war ihr dieses Engagement quasi in die Wiege gelegt und so hat sie die Arbeit im Diözesanvorstand wertvoll mitgestaltet. Als Dank überreichte Ottilia Trommer die höchste Auszeichnung des Diözesanverbandes, die Ehrennadel.
Dank und Ehrung für ihr besonderes Engagement erhielten auch Marlene Pfeiffer (Sonthofen) , Inge Omasreiter (Neuburg) und Erika Ahr (Lindenberg). Ottilia Trommer würdigte die langjährige Arbeit der Frauen: Marlene Pfeiffers Engagement galt der Einen Welt, Inge Omasreiter etablierte vor über 20 Jahren in Neuburg die Frauenfilmreihe und Erika Ahr lagen sowohl der interreligiöse Dialog als auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Herzen.
Désirée Aufderheide als zuständiges Vorstandsmitglied für den Bereich Eltern-Kind durfte eine weitere Danksagung zum Ausdruck bringen: Für ihr Engagement über viele Jahre hinweg wurden die vier Regionalbegleiterinnen Gisela Brenner, Renate Gößmann, Brigitta Omasreiter und Eva Schneider geehrt und erhielten als Dank einen Linoldruck von Claudia Nietsch-Ochs.
Emilia Müller zur Kampagne "bewegen!"
Der Vortrag von Emilia Müller begeisterte die anwesenden Delegierten auf mitreißende, motivierende und auch sehr persönliche Weise. „Nur wer bewegt ist, kann andere bewegen“ – das Motto der KDFB Kampagne interpretierte Emilia Müller so: „Nur wenn man für eine Sache brennt, kann man andere dafür begeistern.“ Und gab im Folgenden zahlreiche Beispiele, für die der KDFB brennt und mit denen der Verband zukünftig noch viel mehr Frauen ansprechen möchte: Sei es die Forderung nach Lohngerechtigkeit, das Leben von weiblicher Solidarität oder die Verantwortung gegenüber uns selbst und der Schöpfung. Der KDFB verschafft sich Gehör und bringt diese Themen voran.
In den kommenden Wochen liegt der Schwerpunkt auf den anstehenden Europawahlen. „Gehen Sie wählen!“, so der eindringliche Appell von Emilia Müller, denn „es geht um die Zukunft eines freiheitlichen, demokratischen und solidarischen Europas.“
Und weil der KDFB seine feste Verwurzelung im katholischen Glauben hat, muss das Thema „Weihe“ im Fokus sein: „Wir möchten Kirche mitgestalten – in der Pfarrei, in der Diözese, in den Ämtern.“ Vor kurzem feierte der KDFB am Tag der Hl. Katharina von Siena den Tag der Diakonin. Müller zeigt sich optimistisch, dass auch dieses Thema in der Kirche mehr Gehör finden wird: „In einer Welt, in der sich alles bewegt, müssen sich auch die Kirchenoberen bewegen.“
Eine Sache lag der Landesvorsitzenden besonders am Herzen: „Frauen, seid solidarisch!“ Zusammenhalt im Verband, der Aufbau von Netzwerken, das Verständnis und offene Zugehen auf neue Frauen müssen selbstverständlich werden.
Zum Abschluss des Vortrags kam ganz anschaulich Bewegung in die Versammlung: Mit den grünen Schärpen „Frauen können alles! bewegen!“ in den Händen machten die Frauen zum KDFB Woman-Power-Song eine Laola-Welle durch den Saal! Ein tolles Erlebnis und bewegter Start in die weitere Arbeit!
Ein gemeinsame Gottesdienst in der Ulrichsbasilika bildete den Abschluss der Delegiertenversammlung 2019.