Die Dunkelheit begrüßen

„Und Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war.“ Diese Textstelle aus dem Buch Exodus (Ex, 20,21) hatte Rita Sieber, Referentin für Theologie beim Diözesanverband Augsburg, als Überschrift für diese besondere Wanderung ausgewählt. Mit berührenden Texten lud sie ein zum Hinspüren und Nachdenken. An vier Stationen wurden die besonderen Qualitäten des Innehaltens, des Loslassens, des Ausruhens und Kräftesammelns ins Bewusstsein geholt. Auch hier begleitete ein Vers aus dem Buch Exodus: Gottes Zusage „Ich bin da“ ist ein Versprechen, das Trost und Zuversicht spendet.

Auch für alte Mythen und Riten der Winterzeit sowie für überliefertes Wissen, das in die christlichen Fest und religiösen Bräuche längst eingewoben wurde, gab es einen Platz an diesem atmosphärischen Abend.

So konnten die Frauen spüren: Das Winterhalbjahr willkommen zu heißen kann in uns Menschen wirklich etwas bewegen. Es kann uns klarmachen, dass beide Seiten wichtig sind – Licht und Dunkel.

Nach der Stille, der Dunkelheit, dem Nachsinnen und Nachdenken klang der Abend mit einer Einkehr im Restaurant Seestern aus. Essen und Getränke in der warmen Wirtsstube wurden dankbar angenommen und unterhaltsamen Gespräche geführt.