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Hilfe für Moria

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„Selbstverständlich wissen wir, dass die Not der Millionen von Menschen auf der Flucht nicht ausschließlich in Europa, und schon gar nicht allein in Deutschland gelindert werden kann. Doch angesichts der akuten Notlage in Moria, wo tausende Menschen ohne jede Versorgung versuchen zu überleben, halten wir es aufgrund unserer christlichen Verantwortung für unsere gemeinsame Aufgabe, Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe zu setzen. Immer mehr Kommunen sind bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Dieses Angebot sollte seitens der Bundespolitik angenommen werden“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth. „Deutschland ist dringend aufgerufen, mit den anderen Ländern der Europäischen Union Lösungen zu finden und die Notlage zu beenden.“

Entschieden wendet sich der Frauenbund allerdings gegen Stimmen, die die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge gegen innerdeutsche Herausforderungen zur sozialen Absicherung bedürftiger Menschen ausspielen. „Das Elend in Moria ist nicht vergleichbar mit Situationen in Deutschland, wo Hilfen zum Lebensunterhalt oder zur finanziellen und sozialen Absicherung von Familien, Alleinerziehenden, Wohnungssuchenden oder Obdachlosen vorhanden sind und gezielt verwendet werden. Das soziale Netz in unserem Land ist tragfähig und durchaus in der Lage, auch Menschen zu helfen, die vor Krieg, Terror, Gewalt und Hunger geflohen sind und die sich sehnlichst Sicherheit für ihr Leben und das ihrer Familie wünschen“, so Flachsbarth. Nach KDFB-Meinung ist es ein Akt der Menschenwürde und Menschenrechte, geflüchtete Familien sowie unbegleitete Kinder und Jugendliche zu unterstützen und Hilfe anzubieten. 

 

Autor: Ute Hücker, KDFB Bundesverband
15.09.2020
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Bild: Pixabay