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Kath. Laienbündnis übergibt Forderungen

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Mehr zur Übergabe einer Stellungnahme von Vertreterinnen der Pfadfinderinnengemeinschaft St. Georg sowie weiterer aktiver Frauen aus dem Bistum an Bischof Bertram lesen Sie hier

Das Laienbündnis fordert daher die Deutsche Bischofskonferenz auf, zu folgenden Themen konkrete Maßnahmen zu treffen und stellt fest: „Solange nicht eine ehrliche, offene und vollständige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in allen deutschen Bistümern auf wissenschaftlich hohem Niveau und gleichem Standard erfolgt, werden die Reformbemühungen des Synodalen Weges ins Leere laufen.“

Sexualisierte Gewalt

Das Bündnis fordert eine objektive, unabhängige und vollständige Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche sowie eine strafrechtliche Verfolgung der Täter, eine kirchenrechtliche Ahndung der Vertuscher und die Aufklärung durch staatliche Stellen – wenn dies noch möglich ist: „Nehmen Sie die Betroffenen ernst – anstatt sich selbst als Opfer darzustellen! Sexualisierte Gewalt und das erfahrene Leid sind nicht wiedergutzumachen. Deshalb ist es das Mindeste, die Taten aufzuklären und aufzuarbeiten, die Verantwortlichen für mögliche Vertuschungen zu benennen und die Betroffenen angemessen zu entschädigen.“

Gleichberechtigung

„Der Zugang zu allen Diensten und Ämtern darf nicht mehr nur Männern vorbehalten bleiben. Dies widerspricht dem christlichen Menschenbild und den Allgemeinen Menschenrechten. Allen Menschen muss endlich der Zugang gewährt werden. Es gibt keinen Grund, jemanden kategorisch auszuschließen. Berufung ist keine Frage des Geschlechts.“

Machtstrukturen

„Klerikale Machtstrukturen tragen immer die Gefahr des Machtmissbrauchs in sich; sie müssen endlich aufgebrochen und verändert werden. Kirche soll ein Ort für alle Menschen sein und nicht hierarchisches Machtkonstrukt weniger Einzelner. Synodale und partizipative Strukturen sind deshalb jetzt gefordert, bei denen sich viele einbringen können und gemeinsam Verantwortung übernehmen.“

Dem Appell angeschlossen haben sich die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V., der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB), die  Reformbewegungen Wir sind Kirche und Maria 2.0 sowie das Katholische LSBT+Komitee.

25.02.2021
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