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KDFB verleiht zum dritten Mal den Afrapreis

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Die Jury war sehr beeindruckt vom intensiven Engagement der Frauen und von den vielen tollen Projekten. Sie war begeistert von die Vielfalt und Qualität der Arbeit und der intensiven Suche der Frauen um Glaube und Leben zu verbinden. Die von der Jury aufgestellten Kriterien erfüllten alle Projekte auf ihre je eigene Weise. Die Jury hatte die schwere Aufgabe ein Projekt für den Afrapreis auszuwählen obwohl sie viele Projekte für preiswürdig hielt.

Nach langen Gesprächen hat sich die Jury für das Projekt aus Senden entschieden: "Frauen.Leben.Beten". Wie Dr. Ursula Schell, geistliche Begleiterin des KDFB Diözesanverbandes in ihrer Laudatio ausführte, zählten dafür folgende Argumente: Einerseits existiert der Kreis schon sehr lange, doch im Gegensatz zu manchen anderen Gruppen hat sich der Kreis immer wieder den neuen gesellschaftlichen und eigenen Herausforderungen gestellt und sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Frauen haben erkannt, dass sich die Lebenssituationen von Frauen geändert haben und mit Hausfrauenmessen mit Bildungseinheit in Zukunft niemand mehr erreicht werden kann. Gleichzeitig haben sie ihrer eigenen Sehnsucht nach anderen weiblicheren Formen der Spiritualität Raum gegeben und sich auf die Suche nach neuen Formen gemacht. So wurden spirituelle Abende entwickelt in denen sie eigene Themen aufgreifen und gestalten. Auch der gemeinsame Vorbereitungsprozess dient der Auseinandersetzung mit Glaubensthemen noch bevor es an die Gestaltung der Abende geht. Durch die Vernetzung mit den Frauen der KAB kamen weiter Impulse hinzu. So finden mehrmals im Jahr entweder Frauengottesdienste oder spirituelle Abende statt, die sowohl den teilnehmenden Frauen wie dem Team selbst gut tun.

Als ein Senioren – und Pflegeheim anfragte, ließen sie sich rufen und bringen sich inzwischen monatlich dort mit Wort-Gottes-Feiern ein. Sie freuen sich den alten Menschen ein Stück Freude und Gottesnähe bringen zu können. Der Kreis erlebt aber das Engagement selbst als Bereicherung, weil er die Vorbereitung zur intensiven Beschäftigung mit biblischen Texte und deren Übersetzung in den Alltag nutzt. Die Frauen schöpfen durch diese Gespräche selbst Kraft und erfahren in der Gemeinschaft Gottesnähe und lebendigen Glauben. Gefallen hat der Jury auch, dass sich die Frauen des Teams immer wieder fortbilden und auch offen sind für Impulse von außen. Sie stärken so ihre eigene Kompetenz und entwickeln sich weiter. Der Kreis zeigt, dass Frauen in der Kirche eigene Wege gehen können und auf vielfältige Weise Spiritualität gestalten können. Dazu ist es aber notwendig immer wieder die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen und sie konstruktiv zu gestalten.

Hoch erfreut nahmen Hildegard Bachmann und Helene Boos vom KDFB Senden im Namen aller Projektbeteiligten diese große Ehrung an und nahmen stolz die Urkunde und die Afra-Darstellung entgegen. 

Insgesamt haben sich sechs Frauenprojekte für den Afrapreis 2019 beworben:

  • LEA-Projekt „Frauen helfen Frauen“ – Augsburg

  • Gruppe „Die Mittwochs-Frauen“ – Günzburg

  • Projekt „Kulinarische Begegnungen“ – Neuburg

  • Gruppe „Weit-Blick“ – Peißenberg

  • Projekt „Miteinander – Füreinander“ – Schrobenhausen

  • Gruppe „Frauen – Leben – Beten“ – Senden

Jurymitglieder

  • Barbara Emrich, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Augsburg

  • Domkapitular Msgr. Dr. Wolfgang Hacker, Leiter der Abteilung Verbände und Initiativen von Gläubigen des Bischöflichen Ordinariates Augsburg

  • Claudia Nietzsch-Ochs, ehem. geistliche Beirätin auf KDFB Bundesebene

  • Monika Knauer, Mitglied des Vorstandsteams des KDFB Diözesanverbandes

  • Gerlinde Knoller, Journalistin

  • Dr. Ursula Schell, geistliche Begleiterin des KDFB Diözesanverbandes

  • Carolina Trautner, CSU-Landtagsabgeordnete

  • Markus Schwer, Redaktionsleiter Augsburger Allgemeine

 

 

Autor: Dr. Ursula Schell, Geistliche Begleiterin des KDFB Diözesanverbandes
12.05.2019
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Die Preisträgerinnen des Afrapreises 2019


Die Jury mit den Bewerberinnen des Afrapreises