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Kein kleiner, sondern ein großer Unterschied

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Manuela Schwesig, Bundesfrauenministerin, hat gemeinsam mit der Vorsitzenden der Sachverständigenkommission Prof. Eva Kocher gestern das Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht für die Bundesrepublik Deutschland vorgestellt.

Das Ergebnis, das uns als KDFB nicht überrascht:

Das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern ist noch nicht erreicht. Das liegt vor allem daran, dass Frauen für ihre Tätigkeiten weniger oder gar kein Einkommen erzielen und letztlich im Alter sehr viel weniger Rente beziehen und Gefahr laufen, in die Altersarmut zu rutschen.

Frauen wenden deutlich mehr Zeit für unbezahlte Tätigkeiten im Haushalt und für die Familie auf als Männer. Sie erzielen pro Stunde und auch über den Lebensverlauf hinweg weniger Einkommen. Die Sachverständigenkommission bewertet diese "Lohn- und Sorge-Lücke" (Gender Care Gap), die derzeit bei 52,4 Prozent täglich liegt, als Zeichen ungleicher Verwirklichungschancen von Frauen und Männern.

Der KDFB Diözesanverband Augsburg setzt sich seit vielen Jahren für eine Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Es bleibt aber noch viel zu tun, so Diözesanvorsitzende Monika Knauer. Um wirkliche Gleichstellung zu erreichen, müssen Männer sich mehr an Care-Arbeit beteiligen. Genau so müssen Care-Berufe (Berufe im sozialen Bereich und in der Pflege) aufgewertet werden und die Einkommen und Löhne in diesen Berufsfeldern angehoben werden.

08.03.2017
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