Lange Nacht in den Advent
Nicht ganz bis zum Morgengrauen, aber doch bis weit nach Mitternacht feierten die Teilnehmerinnen die beginnende Adventszeit. Nach dem Auftakt mit stimmungsvoller Musik begrüßte die stellvertretende Diözesanvorsitzende Constanze Wackenhut herzlich zu dieser mittlerweile fast traditionellen Veranstaltung des Frauenbundes.
Dann gingen die Lichter aus: Nur von einer Kerze erhellt, führte Claudia Chmiel (Referentin Frauenbund), mit Gedanken zu Licht und Dunkelheit in das Thema des Abends ein: Licht und Dunkel sind zwei Seiten allen Lebens, die sich gegenseitig bedingen und wir Menschen gleichermaßen brauchen. Nach diesem Impuls gingen nach und nach die Lichterketten auf den festlich geschmückten Tischen an und tauchten den Barocksaal in sanftes Licht – ein schönes Ambiente für das feine Abendessen in vertrauter Gemeinschaft.
Der weitere Abend war gefüllt mit verschiedenen Angeboten. So begeistere Märchenerzählerin Judith Krug mit eindrucksvoll vorgetragenen Geschichten über Hoffnung und Mut. Elvira Blaha (Frauenseelsorge) und Ruth Hoffmann (KDFB) luden dazu ein, in Texten von modernen und früheren Mystiker*innen den Dimensionen der Nacht nachzuspüren. Im Workshop von Sabine Feldmann (Frauenseelsorge) betrachteten die Teilnehmerinnen die Sterne, vor allem den Morgenstern, aus einem astronomischen und theologischen Blickwinkel. Dr. Elisabeth Thérèse Winter (Frauenseelsorge) zeigte in berührenden, poetischen Texten die Kraftfelder von Licht und Dunkel auf. Im Kreativworkshop von Brigitte Eggensberger und Gabi Diamantidis gestalteten die Teilnehmerinnen stilvolle Lichtobjekte und weihnachtliche Tischdekorationen.
Ein letzter Höhepunkt des Abends war die mitternächtliche Wortgottesfeier, wie der ganze Abend eindrucksvoll musikalisch gestaltet von Ulrike Zenner (Pfarreiengemeinschaft Memmingen), Claudia Chmiel und Thérèse Winter. Nach einem gesungenen Lichtgebet und dem Segen mit der Bitte um Erleuchtung machten sich die Teilnehmerinnen auf den Heimweg durch eine herrlich sternenklare Winternacht.