Neuer KDFB Bundesvorstand gewählt

„Als Präsidentin des Frauenbunds möchte ich mich mit den engagierten Frauen auf allen Ebenen des Verbands für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche einsetzen“, erklärt Anja Karliczek. Wichtig sind ihr die Themen, mit denen sich der KDFB bereits intensiv beschäftigt, wie die gleichberechtigte Mitwirkung von Frauen in allen Lebensbereichen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die gleichberechtigte finanzielle Anerkennung der Arbeit von Frauen sowie die Öffnung aller Weiheämter für Frauen.

Hier schließen sich auch die Interessen von Annette Fischer, stellvertretende Diözesanvorsitzende im Bistum Augsburg, an. Die 48jährige aus Finning am Ammersee ist nun in Doppelrolle auch Vizepräsidentin im Bundesverband. Sie ist der Meinung: „Unsere Themen wie Parität in den Parlamenten, Friedensarbeit oder Gewalt gegen Frauen, haben an Aktualität keineswegs verloren. Ganz im Gegenteil, sie sind so aktuell wie eh und je. Deshalb ist es umso wichtiger unsere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gezielt zu stärken und die Sichtbarkeit des KDFB und seiner Themen herauszuarbeiten."

Einen weiteren Akzent ihrer verbandlichen Arbeit wird Annette Fischer auf den Reformprozess Synodaler Weg legen. Zwar seien bei weitem nicht alle Erwartungen erfüllt worden, jedoch sei es nun wichtig, den Weg gemeinsam weiterzugehen. Jetzt heiße es nach vorne gehen und die Zukunft der Kirche in den nächsten Jahren mitgestalten.

Eine besondere Herausforderung sehen sowohl die Präsidentin als auch Annette Fischer in den rückläufigen Mitgliedszahlen bei Verbänden, die auch den KDFB betreffen. Karliczek dazu: „Als Präsidentin möchte ich das beeindruckende Engagement und die Expertise der Frauenbundfrauen aufgreifen und unseren Verband in eine erfolgreiche Zukunft führen. Gemeinsam können wir wieder attraktiver auch für jüngere Frauen werden – und damit auch noch wirkmächtiger.“ Dazu müssen notwendige Weichen gestellt werden, so Fischer, und die Fokussierung auf die Kernthemen des Verbandes – die Gleichstellung von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche – nicht aus den Augen verloren werden. Der KDFB müsse weiterhin ein das Zuhause von vielen Frauen in Deutschland sein können.

Aus dem bisherigen Bundesvorstand schieden Rose Schmidt, Sabine Slawik und Ulrike Stowasser als Vizepräsidentinnen aus. In dieser Funktion wiedergewählt wurden Monika Arzberger und Ute Zeilmann. Neu als Vizepräsidentinnen gewählt wurden neben Annette Fischer Martina Englhardt-Kopf MdB und Lisa-Marie Singer. Dorothee Sandherr-Klemp wurde als Geistliche Beirätin in ihrem Amt bestätigt, die Beauftragung durch die Deutsche Bischofskonferenz ist beantragt.

Ulrike Stowasser, Diözesanvorsitzende im Bistum Augsburg, wurde für ihr außerordentliches Engagement und ihre besonderen Verdienste im Frauenbund mit der Lapislazuli-Nadel geehrt. Sie legt nach ihrer vierjährigen Amtszeit als Vizepräsidentin des KDFB-Bundesverbandes wieder den Schwerpunkt auf die Arbeit im Diözesanverband Augsburg.