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Palmsonntag 2020 – Die Liebe in uns „füttern“

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Ich finde diese Geschichte passt gut zum Palmsonntag. Denn wie nah liegt hier das „Hosianna“ neben dem „Kreuzige ihn“. Jesus weigert sich den Wolf zu füttern, der nur an sich denkt. Er geht vielmehr seinen Weg - für andere da zu sein - bis ans Ende weiter. Er zeigt, dass er ein anderer König ist als die Mächtigen seiner Zeit, denen es vor allem um Macht geht. Er ist ein König der Liebe. … Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, die guten Dinge (den guten Wolf) die gerade passieren in den Blick zu nehmen:               

  • Viele halten sich an die strengen Ausgangsbestimmungen um andere nicht zu gefährden

  • Es bilden sich ganz neue Initiativen um einander zu unterstützen – wildfremde Menschen melden sich um gefährdete Menschen zu unterstützen

  • Menschen mit medizinischer und pflegerischer Ausbildung engagieren sich mit all ihren Kräften für die Kranken

  • Unternehmer*innen werden kreativ und stellen ihre Produktion um, um helfen zu können, aber auch um Arbeitsplätze zu erhalten

  • Viele Menschen in Geschäften, Ämtern, Dienstleistung… versuchen ihr Möglichstes um den Laden am Laufen zu halten

  • Die neue Stille und Zurückgezogenheit gibt Zeit um nachzudenken und nachzuspüren, was uns wirklich wichtig ist.

  • Menschen beten für andere und tragen sie so mit.

Es ist in diesen Zeiten normal, unsicher zu sein, doch ich lade Sie ein, immer wieder zu fragen welchen Wolf in mir füttere ich?  Ich versuche den liebenden, aufbauenden und zusammenführenden zu füttern.

Gott wir danken Dir für alle, die ihre Kräfte einbringen um die Pandemie zu überwinden und das Leben in unserer Gesellschaft zu erhalten. Gib uns allen Kraft um die Aufgaben zu bewältigen, die das Leben zurzeit an uns stellt und begleite uns durch die dunklen und die hellen Stunden. Die grünen Palmzweige des Palmsonntags sollen für uns ein Hoffnungszeichen sein, damit wir den Mut nicht verlieren und jeden Tag von neuem beginnen, die Liebe in uns zu „füttern“.

 

Autor: Dr. Ursula Schell, Geistliche Begleiterin KDFB Diözeanverband Augsburg
03.04.2020
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