Plastikfasten-Projekt gewinnt Augsburger Zukunftspreis
Zukunftspreis 2016 der Stadt Augsburg geht an den KDFB Diözesanverband Augsburg und den VerbraucherService Bayern e.V.
Der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes Augsburg und der VerbraucherService Bayern e.V. zählen zu den Preisträgern des diesjährigen Zukunftspreises der Stadt Augsburg. Der Preis wird seit 10 Jahren von der Stadt Augsburg für Initiativen und Unternehmen vergeben, die sich auf vielfältige Art und Weise für den Schutz des Klima und der Umwelt oder für soziale Projekte einsetzen. In diesem Jahr wurde der Preis erstmals gleichberechtigt an fünf verschiedene Projekte vergeben und ist mit 1000 € dotiert.
In der Laudatio, die von der Augsburger Stadträtin Claudia Eberle (CSM) gehalten wurde, heißt es: „Plastik – billig, praktisch, einfach! Doch: Ist Plastik wirklich so toll? Viele Gegenstände aus Plastik nutzen wir nur ein einziges Mal, nach Gebrauch landen sie sofort im Müll. Der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes Augsburg e.V. und der Verbraucher Service Bayern e.V. starteten in der Fastenzeit 2015 gemeinsam das Pilotprojekt „7 Wochen miteinander Plastik fasten“. Hintergrund ist der weltweit massenhafte und weiterhin ansteigende Plastikkonsum. Für die Umwelt entsteht ein großes Problem auch dadurch, dass Plastik bis zu 450 Jahre braucht, bis es vollständig abgebaut ist. Denn es wird nicht von Bakterien zersetzt, sondern zu immer feineren Teilchen zermahlen. Dieses Mikroplastik ist mittlerweile überall zu finden. Ziel des Plastikfastens ist es, VerbraucherInnen zu einem Umdenken und einer Verhaltensänderung anzuregen. Damit möglichst viele Menschen von der Aktion erfahren, wurde in Zeitungsartikeln, Rundfunk, Internet, Fernsehen und mit Infoständen auf das Projekt aufmerksam gemacht und zum Mitmachen aufgefordert. Schulen und anderen Institutionen wurden Arbeits- und Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt, um eigene Veranstaltungen durchzuführen. Da das Thema eine große Resonanz bei den Medien hervorrief, konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Claudia Eberle hob besonders hervor, dass der KDFB bereits in der Vergangenheit konsequent zu anderen Nachhaltigkeitsthemen hervorragende Öffentlichkeitsarbeit gemacht hat und mit aus diesem Grund dieses Jahr die Auszeichnung erhält.
Dieser Preis ist eine Anerkennung für alle Frauen im KDFB, die sich in den letzten Jahren neben dem jetzt ausgezeichneten Projekt für verschiedene nachhaltige Projekte eingesetzt haben, wie z.B. die Solibrotaktion oder auch das Projekt für faire Textilien. Ein besonderer Dank gilt auch unserer ehemaligen Diözesanvorsitzenden Sabine Slawik, die sich über Jahre hinweg mit großem Einsatz für diese Projekte eingesetzt hat.
Die Auszeichnung der Stadt Augsburg nahmen Gabriele Gers, Geschäftsstellenleiterin des VSB Bayern, Maria Leidemann, Bildungsreferentin des VSB, Elisabeth Steppich, Diözesanvorsitzende des VerbraucherService Bayern e.V. und Maria Hierl, Bildungsreferentin des KDFB Diözesanverbandes Augsburg entgegen.