Podiumsdiskussion über soziale Frauenberufe in Schrobenhausen

Wie lassen sich die Bedingungen in der Ausbildung als auch in der Berufspraxis in erzieherischen, pflegerischen und sozialen Berufen verbessern? Über diese Frage diskutiert unter der Moderation von Susanne Pfaller (BR Korrespondentin Region Ingolstadt) am 15. Juni 2018 im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen von 15 bis 18 Uhr eine vielseitig besetzte Expertinnenrunde.

Als prominente Vertreterin aus der Politik wird MdL Dr. Simone Strohmayr Stellung beziehen. Stefanie Renner beleuchtet als stellvertretende. Geschäftsführerin des DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) gemeinsam mit der Pädagogin Gertrud Schmid (Leitung des Betreuungsverein der Caritas in Schrobenhausen) die Problematiken rund um Pflege, die Arbeitsbedingungen und vor allem den Personalnotstand. Gerlinde Bratfisch, Leiterin einer Kindertagesstätte, spricht über die Rahmenbedingungen im Berufsfeld der Erzieherinnen. Berta Mayr-Heinrich, langjährige Krankenschwester, berichtet aus dem beruflichen Alltag in der Pflege und Arina Wolf, Gewerkschaftssekretärin von ver.di ergänzt die Perspektive der Arbeitnehmervertretung.

Der KDFB hat das Thema aufgegriffen, um auf die Probleme in diesem klassisch weiblichen Berufsfeld aufmerksam zu machen. Denn: Soziale Berufe besitzen einen sehr hohen gesellschaftlichen Stellenwert – sie werden aber nicht entsprechend honoriert. Es braucht attraktivere Arbeitsbedingungen, eine bessere Bezahlung sowie eine kostenfreie und sozialversicherungspflichtig vergütete Ausbildung. Die Forderungen richten sich an Politik und Verbände, den drohenden Notständen jetzt entgegenzutreten. Denn: Die Krise im Fürsorgebereich betrifft jeden in der Gesellschaft.

Alle Interessierte sind herzlich zur Diskussion und Beteiligung eingeladen.